Am 10.06.2025 erhielt die LWG im Rahmen eines kleinen Festaktes die Auszeichnung für ihr Projekt: „Energieautarke Mehrfamilienhäuser Heinrich-Heine-Straße“. Die Freude bei der LWG über diese Auszeichnung ist groß, denn es ist eine wichtige Anerkennung ihres Engagements für Lübben. Zahlreiche Gäste haben diesen besonderen Anlass mitgefeiert. Unter den Anwesenden waren hochkarätige Vertreter aus Politik und Wirtschaft, darunter Dr. Ina Bartmann, Staatssekretärin im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, sowie Maren Kern, Vorständin der BBU und Jens Richter, Bürgermeister der Stadt Lübben. Ohne die hervorragende Arbeit des Autarkieteams wäre dieses ambitionierte Projekt nicht möglich gewesen. Darüber hinaus wurden Mitarbeiter der LWG, Anwohner des Objektes sowie Mitglieder unseres Aufsichtsrats als Teil dieser Feier willkommen geheißen. Frau Kern lobte die LWG für ihr zukunftsträchtiges Projekt und beglückwünschte den Bürgermeister zu einer Tochtergesellschaft, auf die die Stadt Lübben mehr als stolz sein kann.
Ganz nach der Devise ‘CO₂-freies Wohnen zur Pauschalmiete‘ hat die LWG ein Wohnungsbaukonzept entwickelt, das auf vielen Ebenen greift. Ziel war es, eine zeitgemäße Version des Mehrfamilienhauses mit klimaneutraler Signalwirkung umzusetzen und damit neue Wege für modernes Mietwohnen zu gehen. Die Auszeichnung ist ein großer Ansporn für die LWG, sich weiterhin für ein klimagerechtes Wohnungsangebot in Lübben einzusetzen.
Zum Projekt:
Das Baugebiet in der Lübbener Heinrich-Heine-Straße liegt angrenzend an die nordöstliche Innenstadt in einer verkehrsberuhigten und grünen Wohnlage auf einer bisherigen Brachfläche. Das umgebende Quartier, in DDR-Blockbauweise errichtet, ist in den 1970/80er-Jahren entstanden und wurde nach dem Abriss von Garagenkomplexen immer wieder durch Einfamilienhäuser erweitert. Innerhalb von rund zwei Jahren (Baustart: August 2020, Fertigstellung: November 2022) wurden Mehrfamilienhäuser in Massivbauweise errichtet, deren ca. 1.140 Quadratmeter Wohnfläche sich auf 14 Wohneinheiten in zwei Gebäuden mit jeweils drei Etagen verteilen. Die Häuser fungieren als Verbindung zwischen Einfamilienhäusern und Blockbauten der Bestandsbebauung. Die Wohnungen sind hell, mit großzügigen Grundrissen sowie qualitativ hochwertigen Materialien gestaltet; sie sind umgeben durch attraktiv angelegte Außenflächen mit neuer Baumbepflanzung.
energetische Bauweise auf dem neuesten Stand:
Wir wollten mit dem Bauprojekt zum einen die Klimaziele erfüllen und die Wartungskosten reduzieren. Der Betrieb sollte sowohl auf Eigentümer- als auch auf Nutzer*innenseite CO₂-frei möglich sein und möglichst energieautark erfolgen. Dafür haben wir die Stromversorgung aus Photovoltaik (PV) mit Stromspeicher sowie Netzanschluss mit Ökostrom eingerichtet. Installiert wurde eine „Indach-PV-Anlage“, die anders als klassische Aufdach-Anlagen, etwas unauffälliger ist und sich ohne Dachziegel in das Hausdach integriert. Außerdem wurden Fassaden-PV-Elemente im Parallelsystem verbaut. Die Energie für die Wärme- und Warmwasserversorgung wird zu über 50% aus der Nutzung von Solarenergie selbst erzeugt. Überschüssiger Strom aus der PV-Anlage, vor allem im Sommer, wird ins Netz eingespeist. In den Wintermonaten wird bei Bedarf Ökostrom dazugekauft. In den Gebäuden sind dezentrale Warmwasser-Wärmepumpen verbaut. Beheizt werden die Häuser mit Infrarot-Deckenpaneelen und elektrischen Fußbodenheizungen in den Bädern, die wartungsfrei sind. Es gibt keine hydraulische Heizung.
Die Presseinformation des BBU finden Sie hier.