Redaktion: Claudia, seit dem 1. September bist du in unserem Team dabei und lernst von der Pike auf alles, was in der Immobilienwirtschaft wichtig ist. Erzähle doch bitte mal, wie das so ist!
Claudia: Das ist total interessant! Ich bin jetzt im zweiten Semester und immer abwechselnd in der Berufsschule in Berlin (BBA - Akademie der Immobilienwirtschaft e.V.) und bei der LWG. In der Akademie bin ich maximal zwei Wochen am Stück. Das ist auch gut so, denn ich bekomme in den Fächern wie Mietrecht, Finanzierung oder Rechnungswesen jede Menge Input, den ich dann im Büro umsetzen kann. Das ist für mich auch ein großer Vorteil der Ausbildung, dass ich die Inhalte aus der Akademie direkt danach in der Praxis anwenden kann und das alles zeitlich sehr gut aufeinander abgestimmt ist. In der letzten Woche habe ich in Berlin viel zu den Betriebskosten gelernt und kann das ab der kommenden Woche gleich in der Fachabteilung anwenden.
Redaktion: Wie bist du auf die LWG gestoßen? Lübben liegt bei dir gar nicht um die Ecke.
Claudia: Das ist richtig. Ich habe vor der Ausbildung einige Jahre in Potsdam in einem ähnlichen Bereich gearbeitet, wo ich mehr oder weniger reingerutscht bin. Der Wunsch nach einem richtigen Abschluss wurde immer größer, so dass ich mit Mitte 30 meine Bewerbungen verschickt habe. Bei der LWG haben mich die Projekte rund um das Thema Nachhaltigkeit, wie der Neubau in der Heinrich-Heine-Straße, sehr angesprochen. Da ich mobil bin, ist die Entfernung kein Problem für mich. Ich habe mich sehr gefreut, als ich die Zusage erhalten habe, da die LWG meine erste Wahl war.
Redaktion: Für uns bist du die erste Auszubildende, wie ist das für dich?
Claudia: Naja, es ist ja quasi für uns beide das erste Mal (lacht)! Der Ausbildungsplan ist sehr gut auf die Inhalte der Berufsschule abgestimmt, was ein toller Praxisbezug ist. Die Kollegen sind gut informiert und auf meinen Einsatz in ihrem Bereich vorbereitet. Ich bin gespannt, wie es im Herbst wird, wenn der neue Jahrgang startet und ich nicht mehr die einzige Auszubildende bin.
Redaktion: Wie ist es an der Berufsschule, der BBA?
Claudia: Wir haben in unserem Ausbildungsgang insgesamt vier Klassen. In meiner Klasse sind wir 17 Azubis. Die Dozenten kommen alle aus der Praxis und vermitteln Themen wie Insolvenzen oder Gewährleistung und Garantie mit vielen aktuellen Beispielen, so dass es überhaupt nicht trocken ist. Es werden die verschiedensten Methoden angewandt, um uns das Wissen zu vermitteln und unsere Kreativität zu fördern. Das geht über Gruppenarbeiten und Präsentationen bis hin zur Erstellung eines Flyers. Kürzlich haben wir sogar ein Video gedreht! Anfangs musste ich das Lernen wieder lernen. Alle meine Mitschüler kommen aus der Schule und sind quasi im Training. Dafür habe ich mehr Lebenserfahrung, was auch schon einige Male vorteilhaft war. Wir verstehen uns alle richtig gut!
Redaktion: Möchtest du den Lesern noch etwas mit auf den Weg geben?
Claudia: Ja, unbedingt! Ich möchte allen Mut machen, die überlegen eine Ausbildung zu machen, egal wie alt sie sind! Für mich war es die richtige Entscheidung, die ich immer wieder so treffen würde. Beim Studium fehlte mir der Praxisbezug, den ich hier bei der LWG sehr schätze. Und ich lerne viele Dinge, die ich auch im Privaten anwenden kann (Stichwort: Garantie und Gewährleistung)!
Redaktion: Vielen Dank für das Interview!
Claudia: Gern!